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Aus der Marktgemeinderatssitzung des Marktes Grafengehaig am 26. April 2023
Die kleine Oberlandgemeinde bleibe weiterhin auf Konsolidierungskurs, und er hoffe, „dass man in München sieht, dass relativ dünn besiedelte Kommunen mit relativ geringer Steuerkraft weiterhin Unterstützung brauchen, um nicht vollends abgehängt zu werden“. Das stellte Bürgermeister Werner Burger allgemein mit Blick auf die finanzielle Situation in Grafengehaig fest, bevor der Gemeinderat den Haushalt für 2023 mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro einstimmig genehmigte.
Der finanzielle Aufwand von abgelegenen Landgemeinden sei, so Burger, nun mal erheblich höher. Am Beispiel Grafengehaig: Hier müssten unter anderem für nicht einmal 900 Einwohner sechs Kläranlagen und 33 Kilometer Ortsstraßen unterhalten werden. Hinzu kommen heuer um 122.000 Euro massiv gestiegene Kosten für Energie. Allein 52.000 Euro müssen für den Betrieb der Straßenbeleuchtung und Kläranlagen mehr bezahlt werden, obwohl in den vergangenen zwei Jahren, eigentlich um zu sparen, die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt wurde.
Durch konsequente Sparpolitik sei die Lage in Grafengehaig dennoch nicht aussichtslos - im Gegenteil: „Wir sind nicht mehr so notleidend wie früher“, müsse man laut Burger feststellen, denn im vergangenen Jahr habe man keine Konsolidierungszahlungen erhalten. Tatsächlich habe Grafengehaig nur noch 417.000 Euro Schulden (504 Euro pro Einwohner), trotz der Investitionen in den vergangenen Jahren in ein neues Dorfzentrum; und die werden bis Jahresende auf 383.000 Euro weiter sinken. Allerdings müsse die Gemeinde künftig investieren, eben um nicht abgehängt zu werden. Dazu brauche man aber weitere Unterstützung. Der neue Kindergarten dürfte 2,5 Millionen Euro kosten, wovon die Kommune wohl eine Million Euro selbst tragen muss. Straßen müssen saniert werden, aktuell zwischen Seifersreuth und Neumühle für 265.000 Euro; die Instandhaltung des Daches über dem Dorfladen dürfte 105.000 Euro kosten, und für das neue Löschfahrzeug der Grafengehaiger Feuerwehr müsse man mit 350.000 Euro und mehr rechnen. Zumindest der Haushalt 2023 komme aber ohne Neuverschuldung aus, betonte Burger.
Der Haushalt 2023 sieht laut VG-Kämmerin Mandy Knarr eine Verdreifachung der Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt vor; das sind nach Abzug der Darlehenstilgung 68.000 Euro. An Einnahmen aus dem laufenden Betrieb werden im Verwaltungshaushalt 504.000 Euro erwartet plus 1,2 Millionen Euro an Zuweisungen und 310.000 Euro an Zuschüssen. Dem stehen Ausgaben über gut 1,9 Millionen Euro gegenüber. Im Vermögenshaushalt werden Einnahmen über 1,3 Millionen Euro erwartet plus 476.000 Euro aus der Rücklage von 1,3 Millionen Euro; an Ausgaben sind 1,6 Millionen Euro vorgesehen.
Die kleine Oberlandgemeinde bleibe weiterhin auf Konsolidierungskurs, und er hoffe, „dass man in München sieht, dass relativ dünn besiedelte Kommunen mit relativ geringer Steuerkraft weiterhin Unterstützung brauchen, um nicht vollends abgehängt zu werden“. Das stellte Bürgermeister Werner Burger allgemein mit Blick auf die finanzielle Situation in Grafengehaig fest, bevor der Gemeinderat den Haushalt für 2023 mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro einstimmig genehmigte.
Der finanzielle Aufwand von abgelegenen Landgemeinden sei, so Burger, nun mal erheblich höher. Am Beispiel Grafengehaig: Hier müssten unter anderem für nicht einmal 900 Einwohner sechs Kläranlagen und 33 Kilometer Ortsstraßen unterhalten werden. Hinzu kommen heuer um 122.000 Euro massiv gestiegene Kosten für Energie. Allein 52.000 Euro müssen für den Betrieb der Straßenbeleuchtung und Kläranlagen mehr bezahlt werden, obwohl in den vergangenen zwei Jahren, eigentlich um zu sparen, die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt wurde.
Durch konsequente Sparpolitik sei die Lage in Grafengehaig dennoch nicht aussichtslos - im Gegenteil: „Wir sind nicht mehr so notleidend wie früher“, müsse man laut Burger feststellen, denn im vergangenen Jahr habe man keine Konsolidierungszahlungen erhalten. Tatsächlich habe Grafengehaig nur noch 417.000 Euro Schulden (504 Euro pro Einwohner), trotz der Investitionen in den vergangenen Jahren in ein neues Dorfzentrum; und die werden bis Jahresende auf 383.000 Euro weiter sinken. Allerdings müsse die Gemeinde künftig investieren, eben um nicht abgehängt zu werden. Dazu brauche man aber weitere Unterstützung. Der neue Kindergarten dürfte 2,5 Millionen Euro kosten, wovon die Kommune wohl eine Million Euro selbst tragen muss. Straßen müssen saniert werden, aktuell zwischen Seifersreuth und Neumühle für 265.000 Euro; die Instandhaltung des Daches über dem Dorfladen dürfte 105.000 Euro kosten, und für das neue Löschfahrzeug der Grafengehaiger Feuerwehr müsse man mit 350.000 Euro und mehr rechnen. Zumindest der Haushalt 2023 komme aber ohne Neuverschuldung aus, betonte Burger.
Der Haushalt 2023 sieht laut VG-Kämmerin Mandy Knarr eine Verdreifachung der Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt vor; das sind nach Abzug der Darlehenstilgung 68.000 Euro. An Einnahmen aus dem laufenden Betrieb werden im Verwaltungshaushalt 504.000 Euro erwartet plus 1,2 Millionen Euro an Zuweisungen und 310.000 Euro an Zuschüssen. Dem stehen Ausgaben über gut 1,9 Millionen Euro gegenüber. Im Vermögenshaushalt werden Einnahmen über 1,3 Millionen Euro erwartet plus 476.000 Euro aus der Rücklage von 1,3 Millionen Euro; an Ausgaben sind 1,6 Millionen Euro vorgesehen.